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LOOP. fluctuated images 2002
Installation im öffentlichen Raum, Fluc am Praterstern, Wien

Technik:
Lamellenjalousie 2 x 2,5 m, Lack, Spray, Motor

Ingrid Pröller bricht mit ihrer Arbeit, die zum Tafelbild führt – unterbricht die Zeit, die sich der Betrachter weitgehende selbst bestimmen kann – durch die Verwendung eines trivialen Bildträgers verbunden mit einem einfachen Mechanismus: einer Lammellenjalousie.

Beidseitig bemalt zeigt sie zwei in der Bewegung eingefrorene dramatische Momente einer Stabhochspringerin – die Situation während und kurz nach der Überquerung der Latte. Durch den Drehmechanismus wechseln die Bilder einander kontinuierlich ab und werden zur Animation eines Schwebezustandes.

Der Bezug zu ersten Experimenten der Filmgeschichte ist beabsichtigt, wobei hier aber der analytische Blick auf sportliche Bewegung (das Zerlegen in Einzelbilder/Zeitlupe) gegenüber der kinematographischen Ästhetik der frühen Filmgeschichte umgekehrt wird.

Analog, trivial und materiell kommt ein Effekt zustande, der verschiedene Ebenen der Wahrnehmung verschmelzen lässt: das Bild, die Bewegung und den Raum, der im Moment des Überganges von einem Kader zum nächsten durchscheint.

http://www.fluc.at/kunstimfluc/?info=archiv&artikel=48
www.youtube.com/watch?v=JZLO9BisHnc